2. Verkehr

In den letzten drei Jahren wurde ein Verkehrsentwicklungsplan (VEP) mit zweifelhaftem Nutzen erstellt. Bei dem vorliegenden VEP handelt es sich nicht um das eingeforderte und notwendige Konzept. Es ist vielmehr eine Ansammlung kleinteiliger verkehrslicher Maßnahmen, die größtenteils schon lange in den Schubladen der Langenhagener Verkehrsplaner geschlummert haben. Der VEP muss daher grundlegend überarbeitet werden. Es muss ein echtes Verkehrskonzept entstehen.
 
2.1 Das Ziel ist die optimale Verkehrsführung
Unabhängig davon verfügt Reinfeld in jederlei Hinsicht über eine gute Verkehrsanbindung. Die Stadt ist als Wirtschaftsstandort vor allem auf einen optimalen Verkehrsfluss des Kfz-Verkehrs angewiesen. Im Interesse aller Beteiligten – den Nutzern des ÖPNV, dem Individualverkehr, dem Transportgewerbe, Fußgängern und Radfahrern – haben wir das Ziel, eine optimale Verkehrsführung zu erreichen.
 
Um diesem Ziel möglichst nahe zu kommen, setzt sich die CDU für folgende Maßnahmen ein:
 
2.2 Minderung des Durchgangsverkehrs und Entlastung der Wohngebiete
Das Verkehrsführungskonzept für die Minderung des Durchgangsverkehrs ist weiter zu entwickeln. Im sogenannten integrierten Stadtentwicklungskonzept ist daher die Prüfung zusätzlicher Verkehrswege aufzunehmen. Nur der gewünschte Verkehr soll in das Stadtzentrum gelangen, daher sind Alternativen zu entwickeln. Diese Forderung muss ebenfalls in das Verkehrskonzept einfließen.
 
2.3 Optimierung des Verkehrsflusses am Rathaus Platz
Die an anderen Stellen durchaus sinnvolle Bevorrechtung des ÖPNV muss an dieser kritischen Stelle zurücktreten und abgestellt werden.


2.4. LKW-Verkehre gezielt steuern – zur Lärmminderung beitragen
In den Stadtgebieten soll eine direktere Lenkung des abfließenden LKW-Verkehrs  vorgenommen werden. In einzelnen Wohngebieten muss ein uneingeschränktes Park- und gegebenenfalls Durchfahrverbot für LKW verhängt werden. Zukünftig sollte im Bebauungsplan mehr LKW-Stellplätze auf privaten Flächen zur Auflage gemacht werden.

 

2.5 Generalverkehrsplan L71

Wenn Sie sich die Regionalzeitungen in S-H ansehen und "30 km/h" bei Google eingeben, dann werden Sie sehen, wie viele Gemeinden und besonders deren Bürgerinnen und Bürger Probleme mit den Entscheidungen der Verkehrsbehörden haben, die von ihrem Entscheidungsrecht (gegeben aus dem §44 StVO), ohne ein Einvernehmen mit den Gemeinden herzustellen, Gebrauch machen. Dies ist eine Handlungsweise, die noch aus dem Zeitalter des Absolutismus stammt und nicht mehr in unsere demokratische Neuzeit passt. Heute muss es geregelt sein, dass ein Einvernehmen mit den Gemeinden herzustellen ist, die wiederum verpflichtet sein müssten, die Maßnahmen mit den Bürgerrinnen und Bürgern zu diskutieren.

Entscheidungen müssen vor Ort getroffen werden, wo die Ortskenntnis vorhanden ist. Auch sollten sie neuen gesellschaftlichen Entwicklungen und Erkenntnissen angepasst werden. Wir wollen, dass in Reinfeld im neuen entwickelten Stadtkern die Fahrbahnen (Paul-von-Schoenaich-Straße, obere Bahnhofstraße und Neuhöfer Straße) gleichberechtigt sind und verkehrsverlangsamt werden. In diesen drei Straßen wollen wir leben, wohnen und die Daseinsvorsorge für Reinfeld etablieren, also gleichermaßen nebeneinander zulassen und nicht in die eine oder andere Straße Autofahrer durch Verkehrsmaßnahmen hineinzwingen.

 

Wenn wir nun durch Gerichtsurteile in Städten und Gemeinden dazu gezwungen werden, Vorfahrtsstraßen mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h vorzusehen (wie in Reinfeld durch die Kreisverkehrsbehörde geschehen), dann müssen wir uns erstens dagegen wehren, den Verkehr in eine ungewünschte Straße hineinzuziehen und zweitens sagen, wie es in Zukunft sein soll und was unser gegenwärtiger Flächennutzungsplan und andere Planvorgaben hier aussagen und hergeben. Gegenwärtig haben wir in Reinfeld zwei Vorfahrtsstraßen. Die Bundesstraße 75 und die Landesstraße 71 (Elschenbek - Ahrensbökerstr. - Matthias Claudius Str. - Steinhöfer Str. - Hamburger Str. - Klosterberg - Kalkgraben).

 

Nur weil die vorherigen Landesregierung (obwohl wir immer wieder Druck gemacht haben) es versäumt haben, die Landesstraße 71 umzubauen und als Umgehungsstraße im Westen der Stadt, ohne Bahnübergang auszubauen. Deshalb sollen wir gezwungen werden, den Durchfahrtsverkehr mitten durch Reinfeld zu führen. Dagegen wehren wir uns. Es wir nötig sein, dass wir ein neues Verkehrsgutachten erstellen lassen (mit Einbezug der Bahnquerung an der Feldstraße -Bahnhof und der geplanten Belt-Querung) und daraus einen Generalverkehrsplan für Reinfeld entwickeln. Dazu ist wichtig, die Vorfahrtsstraße L71 auszubauen und als westliche Umgehungsstraße Reinfeld zu führen.

 

facebook instagram rss


Adresse

CDU Reinfeld
Eichbergstr. 17
23858 Reinfeld (Holstein)

vertreten durch den Vorsitzenden:
Lorenz Hartwig

Telefon: 04533 - 1556
lorenz.hartwig@cdu-reinfeld.de

 

Wahlprogramm 2023

Download
#anpackefuerReinfeld_2023_CDU.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.1 MB

Bilanz unserer kommunalpolitischen Arbeit 2018 - 2023

Download
Bilanz CDU kom_Politik2018_2023.pdf
Adobe Acrobat Dokument 166.1 KB