3. Familie

Reinfeld soll sich als familienfreundliche Stadt weiterentwickeln. Wir müssen den unterschiedlichen Familiensituationen gerecht werden. So gehören neben einer Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unverzichtbar auch eine konstruktive, aktive Senioren- und Jugendpolitik dazu. Ein zentrales Anliegen kann es sein, ein Wohngebiet zu schaffen, in dem generationsübergreifendes Wohnen zum Regelfall wird. Vor allem Frauen bemühen sich in dem Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie ihren persönlichen Lebensweg zu finden. Dieses sollte in Reinfeld weiter durch umfangreiche Betreuungsangebote, wie zum Beispiel Krippenplätze, Tagesmütter, Kitas und Horte beziehungsweise schulortnahe, nachschulische Betreuung, unterstützt werden. Daraus leiten sich besondere Anforderungen ab:

  • Kontinuierliche bedarfsgerechte Erweiterung der KiTa-Versorgung
  • Ausweitung der Anzahl der Krippenplätze für Kleinkinder in ganz Reinfeld
  • Sprachförderung in einzelnen KiTas, Schulen, und der VHS zur Verbesserung der Integration
  • Finanzielle Unterstützung eines Mehrgenerationenhauses
  • Ausweitung des Tagesmütter-Angebote
  • Durchgängige KiTa-Öffnungszeiten mit interessierten Trägern weiter ausbauen
  • Mehrgenerationenspielplatz
  • Einrichten eines Modellversuchs „Pflegestützpunkt“ in Reinfeld


3.1  Kinder
Kinder sind eine Bereicherung für die Familie und die Gesellschaft. Der Maßstab sind die Kinder selbst. Deshalb müssen wir uns an ihnen orientieren. Es gilt das Motto „Kurze Beine, kurze Wege“. Wir wollen ein vielfältiges Angebot bewahren:

  • Entwicklung einer verbindlichen Förderrichtlinie für Kinderbetreuung
  • Nachhaltige Finanzierung und Ausbau von Krippen, Kitas und Horten
  • Förderung der Trägervielfalt
  • Verlässliche Kinderbetreuung durch bedarfsgerechte KiTa-Öffnungszeiten
  • Schulortnahe, nachschulische Betreuungsmöglichkeit
  • Integration der Migrantinnen und Migranten schon in Vorschuleinrichtungen
  • Spielplätze und Spielgeräte sollten bedarfsgerecht neu überplant werden. Spielgeräte müssen den Anspruch der Kinder von heute entsprechen.
  • Kinder und Jugendliche müssen in eine ihnen gerecht werdende Stadtplanung eingebunden und die Spielangebote an den Bedarf angepasst werden (Spielleitplanung, Interkultureller Erlebnispark, Abenteuerspielplatz).
  • Einsatz von Spielplatzpaten mit verlässlichen Ansprechpartnern auf städtischer Seite


3.2 Jugend
In der Jugendarbeit gilt Reinfeld nicht gerade als eine der vorbildlichen Städte in der Region. Deshalb gibt es auch bei uns noch Korrekturbedarf und neue Anforderungen. Wir wollen ein stärkeres Gewicht auf die aufsuchende Sozialarbeit legen. Das aber bedeutet, in Einzelfällen Jugendliche gezielt und vorbereitet anzusprechen und sie in der jeweiligen Schule, am Wohnort und anderen Orten direkt aufzusuchen.

  • Zusammenarbeit Schule (Lehrer) und Sozialarbeit
  • Die Arbeit der Aufsuchenden Jugendarbeit ist zu verbessern
  • Jugendtreffpunkte im Bereich Bahnhof und Rathausnähe sind einzurichten und personell entsprechend auszustatten. Dabei soll ein Jugend-Treffplatzprogramm entwickelt werden.
  • Beteiligung von Jugendlichen an Projekten fördern.
  • Der Berufsfindungsmarkt soll ausgebaut werden.
  • Unterstützung von  Jugendfahrten.
  • Das vorhandene Engagement Jugendlicher in Vereinen, Kirchengemeinden und schulischen Gremien ist uneingeschränkt zu fördern. Die CDU steht einer intensiveren Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Spielleitplanung und des Bürgerhaushaltes positiv gegenüber.
  • Die derzeitige Halbtagsstelle unserer Kinder- und Jugendbeauftragten soll zu einer Ganztagsstelle ausgeweitet werden  

 

3.3 Frauen
Frauen sollen auch in Reinfeld die optimalen Voraussetzungen vorfinden, um Familienleben und berufliche Tätigkeit in Einklang bringen zu können. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und den Betrieben wollen wir für eine bessere Verzahnung von Familienarbeit mit dem außerhäuslichen Arbeitsleben sorgen. Darüber hinaus wollen wir mehr Frauen für die Regionalpolitik in Reinfeld gewinnen.


3.4 Senioren
Generationengerechtigkeit, Zusammenhalt der Generationen, Miteinander von Jung und Alt und das Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sind die Ziele unseres Handelns.


Angesichts einer alternden Gesellschaft sollen mehr alters- und behindertengerechte Wohnanlagen mit flexiblen Grundrissen und betreutem, barrierefreiem Wohnen sowie Pflegeeinrichtungen angeboten werden.

 

In Zusammenarbeit mit einem Privatinvestor ist ein Modell zu erarbeiten und umzusetzen, das ein seniorengerechtes Wohnumfeld mit Geschäften, kulturellen Angeboten und einer großfamiliären Situation schafft.

 

Die Ressourcen älterer Menschen sind zu nutzen. Jene sollen die Möglichkeit haben, ihre Erfahrungen und ihr Wissen weiterzugeben. Hier ist das Potential für Patenschaften, die Wissensbörse und die Ehrenamtsbörse zu sehen und abzufordern.
Wir setzen uns dafür ein, dass der öffentliche Personennahverkehr nicht nur für die Berufstätigen, sondern auch für die ältere Bevölkerung alltagstauglich gestaltet wird. Dabei ist besonders auf die Bedürfnisse von Behinderten zu achten. Nur so können höhere Benutzerzahlen erzielt werden, die wiederum zum Ausbau und Erhalt der wichtigen Buslinien führen.

 

Innerstädtisch müssen die Straßenübergänge und Ampelschaltungen den besonderen Bedürfnissen und dem Verhalten der Senioren gerecht werden. Das gleiche gilt für die Bürgersteige, die für Rollatoren und Kinderwagen eine genügende Breite und kein starkes Gefälle haben sollten.

 

Das Kernstadtgebiet mit den Einkaufs- und die Ortsteilzentren muss mit Sitzgelegenheiten und Grünanlagen so gestaltet werden, dass es zum Verweilen einlädt und einem kommunikativen Miteinander der Generationen gerecht wird. Bei Neuansiedlungen von Geschäften und Gewerbe ist auch auf das Kaufverhalten und die Bedürfnisse der älteren Menschen zu achten, um deren Kaufkraft nutzen zu können.

 

3.5 Demographischer Wandel
Die demographische Entwicklung unserer Gesellschaft und die daraus resultierenden Folgen können nur ganzheitlich – also generationsübergreifend und infrastrukturell – betrachtet werden und müssen verstärkt ins Bewusstsein aller Bürgerinnen und Bürger auch ins Zentrum der politischen Entscheidungen rücken.


Wir wollen die Einwohnerzahl unserer Stadt Reinfeld halten. Dafür müssen wir allen Generationen gerecht werden und ihnen sowohl attraktive Wohn-, Arbeitsplatz- und Ausbildungsbedingungen als auch eine überzeugende Infrastruktur im sozialen und kulturellen Umfeld anbieten.

 

Nur durch Zuzug junger Menschen in eine attraktive Stadt und dem Verbleib älterer Mitbürger in ihrer gewohnten Umgebung bleibt Reinfeld Zukunfts- und in unserer Region wettbewerbsfähig.
 

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Adresse

CDU Reinfeld
Eichbergstr. 17
23858 Reinfeld (Holstein)

vertreten durch den Vorsitzenden:
Lorenz Hartwig

Telefon: 04533 - 1556
lorenz.hartwig@cdu-reinfeld.de

 

Wahlprogramm 2023

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Bilanz unserer kommunalpolitischen Arbeit 2018 - 2023

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